Katzen sind reine Fleischfresser. Für sie ist ein hoher Proteinanteil im Futter wichtig. Katzen benötigen kaum Kohlenhydrate, sodass es wichtig ist, dass das Futter ganz wenige davon enthält. Trockenfutter enthält viel Energie und wenig Wasser. Nassfutter hat dagegen weniger Kalorien und ist deshalb für übergewichtige Katzen besser geeignet. Es beugt außerdem die Harngries- und Harnsteinbildung vor, verdirbt aber schneller, wenn es länger im Napf liegt.
Trockenfutter hat weniger Wasser und mehr Energie – Freiläufer benötigen meist mehr Energie, daher ist Trockenfutter gut geeignet. Wichtig ist hier, immer frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Allerdings neigen Katzen zur Harngries- bzw. zur Harnsteinbildung. Da Katzen generell viel weniger trinken als z. B. Hunde, ist eine gemischte Fütterung vorzuziehen. Für Wohnungskatzen empfiehlt sich entweder reine Nassfütterung oder gemischte Fütterung, da sich Wohnungskatzen weniger bewegen und deswegen schneller übergewichtig werden.
Ja. Katzen können selber kein Taurin herstellen, sodass Taurin zugesetzt sein muss.
Nein, da eine Katze ein reiner Fleischfresser ist und ein qualitativ hochwertiges Futter ausreicht. Mit einem Zusatzfutter als Ergänzung erhält die Katze zu viel des Guten, was sich auf Dauer negativ auswirken kann.
Schweinefleisch darf an Katzen nur erhitzt verfüttert werden, weil bei rohem Schweinefleisch die Gefahr besteht, dass sich die Katze mit der Aujeszky'schen Krankheit infiziert. Diese verläuft tödlich.
Nein. Katzen sind reine Fleischfresser, eine vegetarische Ernährung wäre tierschutzwidrig.
Am besten nicht oder nur in kleinen Mengen, weil die meisten Katzen keine Milch vertragen, da sie zu wenige Enzyme besitzen, die zur Verdauung des Milchzuckers benötigt werden. Katzen bekommen von Milch oft Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen. Es gibt aber spezielle Katzenmilch ohne Laktose, die ohne Bedenken verfüttert werden kann.
Nein, da ein Hund eine andere Nährstoffzusammensetzung braucht. Katzen brauchen mehr Protein, sollten kaum Kohlenhydrate bekommen, und brauchen zusätzlich Taurin.
Leckerlis sind generell unbedenklich, allerdings sind sie zusätzliche Kalorien bzw. Energie, die die Katze zu sich nimmt. Man kann als Leckerli einfach das normale Futter verwenden und es von der täglichen Ration abziehen oder man füttert separate Leckerlis, dann muss man die normale Futtermenge ebenso reduzieren. Ob man mit Futtermenge und Leckerli-Menge richtig liegt, muss man beobachten – wird die Katze dicker, muss man eines der beiden reduzieren. Bei zu dicken Tieren gilt: am besten keine Leckerlis, weil sie zu viele Kalorien zusätzlich enthalten.
Katzen brauchen generell weniger Wasser als z. B. Hunde. Allerdings neigen Katzen zu Harngries- bzw. Harnsteinbildung, sodass eine regelmäßige Wasseraufnahme positiv ist. Dies gelingt, indem man z. B. Nassfutter füttert. Viele Katzen lieben es auch, z. B. aus Zimmerspringbrunnen zu trinken.
Katzen, die absolut nichts mehr fressen, sind als Notfall zu betrachten, da bei einer Katze bereits nach 2-3 Tagen ohne Futter die Leber anfängt zu verfetten. Sollte ihre Katze schlecht oder gar nicht fressen, sollte die Ursache unbedingt bei einem Tierarzt abgeklärt werden.
Zahnstein entsteht hauptsächlich aufgrund einer bestimmten Speichelzusammensetzung, Katzen schlingen ihr Futter und kauen kaum darauf herum, sodass die Feuchtigkeit des Futters eine geringe Rolle spielt.
Sollte Ihre Katze übergewichtig sein, ist es wichtig, sie täglich zu wiegen und das Gewicht zu dokumentieren. Ziel ist es, in einer Woche 1-2 % ihres Körpergewichts zu verlieren. Um das zu erreichen, sollte die tägliche Futtermenge reduziert werden und bei Bedarf auf kalorienarmes Futter umgestellt werden. Sollte dann nach einer Woche noch kein Erfolg zu sehen sein, muss die Futtermenge noch weiter reduziert werden. Nassfutter ist außerdem kalorienärmer als Trockenfutter und damit während der Diät gut geeignet. Auf Leckerlis sollte am besten ganz verzichtet werden. Neben der Ernährung sollten auch die Bewegungsgewohnheiten umgestellt werden. Gemeinsames Spielen hilft beim schnellen Abnehmen.
Wenn Ihre Katze unter Diabetes leidet, empfiehlt es sich, stets das gleiche Futter zu geben und unnötige Futterwechsel zu vermeiden, denn nur so kann sich der Körper auf den Insulinbedarf einstellen. Zuckerhaltige Futter sollten nicht verfüttert werden; gute Kohlenhydratquellen sind Reis, Tapioka und Mais. Zu dem optimalen Rohfasergehalt Ihres Futter beraten wir Sie gerne telefonisch.
Bei einer Herzerkrankung sollte hochverdauliches Futter, beispielsweise Reis und Hühnchen, verteilt auf mehrere Mahlzeiten am Tag gegeben werden. Es ist wichtig, auf eine restriktive Ernährung zu achten, Übergewicht würde das Herz Ihrer Katze zusätzlich belasten. Als Zusatz neben dem Hauptfutter kann Fischöl-Präparat gegeben werden.
Bei einer Nierenerkrankung ist der wichtigste Teil der Therapie eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Katzen sollten stets z.B. durch einen Zimmertrinkbrunnen zum Trinken animiert werden. Sollte die Katze das Futter nicht mehr richtig annehmen, kann es helfen, es zu erwärmen oder mit Wasser anzurühren. Das Futter sollte nur in kleinen Portionen über den Tag verteilt gegeben werden. Es empfiehlt sich, Katzen mit einer Nierenerkrankung spezielles Nierendiätfutter zu füttern, da diese perfekt auf die Bedürfnisse Ihrer Katzen angepasst sind.
Direkt nach der Operation sollte ausschließlich hochverdauliches Futter mit einem erhöhten Kohlenhydrat- und einem gemäßigten Proteingehalt gegeben werden. In der Heilungsphase sollte dann mehr Eiweiß sowie mehr Energie enthalten sein.
4.1 Katzenwelpen und junge Katzen (bis 1 Jahr)
Der Nährstoffbedarf von jungen Katzen entspricht annähernd dem von erwachsenen Katzen. Spezielle Welpenfutter machen daher keinen Sinn bei Katzen.
4.2 Senioren (Katzen ab 7 Jahren)
Der Energiebedarf wird mit dem Alter weniger, was bedeutet, dass die Katze weniger Futter benötigt. Außerdem werden die Zähne schlechter, was dazu führen kann, dass sich die Katze schwer tut, weiterhin Trockenfutter zu kauen. Hier empfiehlt es sich, einfach auf Nassfutter umzustellen. Je älter die Katze wird, desto schlechter wird das Geschmacksempfinden. Angewärmtes Futter mit erhöhtem Fett- und Proteingehalt auf mehrere kleine Portionen am Tag verteilt riecht und schmeckt intensiver und wird deshalb oft besser angenommen. Als Ergänzung zum Hauptfutter empfehlen wir Vitaminpräparate und die Zugabe von zusätzlichen Omega-3-Fettsäuren zur Stärkung von Herz und Fell, die z.B. in Fischöl enthalten sind.
Zunächst einmal sollte Übergewicht verhindert bzw. verringert werden. Ist Übergewicht nicht die Ursache, können Präparate, die Omega-3-Fettsäuren enthalten helfen.
Der Tumor entzieht dem Körper viel Energie, die am besten durch fett- und proteinreichhaltiges Futter aufgenommen werden kann. Wichtig ist es, auf eine geringe Kohlenhydrahtzufuhr zu achten. Als Ergänzung empfehlen wir Präparate, die viel Omega-3-Fettsäuren zuführen.