Warenkorb
Rasseportrait: Altenglischer Schäferhund (Bobtail)
Unter dem vielen Fell steckt ein Hund, der sowohl bei der Arbeit an der Herde als auch in der Familie eine super Figur abgibt. Der Altenglische Schäferhund – hierzulande eher bekannt als „Bobtail“ – ist ein freundlicher, lebhafter Hund, der an seinem eindrucksvollen Bellen bereits aus weiter Ferne erkennbar ist!
Image

Rasse-Steckbrief Bobtail

• Name: Old English Sheepdog (auch: Bobtail)
• Ursprung: Großbritannien (UK)
• Verwendung: Schäferhund
• Wesen: Freundlich, lebhaft, selbstbewusst, intelligent und wachsam
• Widerristhöhe: Rüden ab 61 cm, Hündinnen ab 56 cm
• Gewicht: bis 40 kg
FCI-Klassifikation
• Standardnummer 16
• Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
• Sektion 1 Schäferhunde

Geschichte und Herkunft

Aus dem frühen 18. Jahrhundert stammen Schriften, in denen die alten englischen Hütehunde erstmals erwähnt werden – die Geschichte dieser alten Rasse reicht aber wahrscheinlich noch viel weiter zurück. Früher dienten die ausdauernden Hunde den englischen Schäfern als Hilfe beim Viehtrieb, wo sie die Herden über weite Wege bis in die nächste Stadt trieben und auf dem Weg dorthin auch vor etwaigen Angreifern schützten. Für die Arbeit im Freien war das dichte und wollige Fell der Hunde unerlässlich, welches sie unempfindlich gegenüber jeder Witterung macht. Heute sind die zotteligen Hunde neben der Arbeit an der Herde auch oft gesehene Familienhunde, die sich außerdem im Rettungsdienst, als Fährtenhunde und beim Breitensport bewährt haben!

Wesen des Bobtail

Seine Eigenschaften als Hütehund trägt der Bobtail noch immer in sich. Seiner Familie gegenüber ist er ein treuer und anhänglicher Begleiter, der es als seine Pflicht sieht, seine „Herde“ zusammenzuhalten. Als Familienhund besticht er durch seine Loyalität, Ausgeglichenheit und unerschöpfliche Spielfreude – die kinderlieben Hunde sind außerdem regelrechte Clowns, die es wissen, ihre Familie rund um die Uhr zu amüsieren und auf Trab zu halten. Sein Schutztrieb macht den Bobtail gleichzeitig zu einem aufmerksamen Wächter von Haus und Hof, der sich durch ein besonders klangvolles, rassetypisches Bellen auszeichnet. Trotz ihrer Wachsamkeit sind die freundlichen Hunde jedoch nicht aggressiv und haben eine sehr hohe Reizschwelle.
Image

Haltung und Erziehung des Bobtail

Der Bobtail ist ein gelehriger Hund mit einer schnellen Auffassungsgabe. Erzieherische Maßnahmen versteht er daher schnell – wenn er denn möchte. Gelegentlich schalten die charakterstarken Hunde auch auf stur, was ihrem Halter einige Geduld abverlangen kann. Mit der nötigen Konsequenz und dem richtigen Durchsetzungsvermögen gegenüber den selbstbewussten Hunden, wächst der Bobtail jedoch zu einem wachsamen, aber freundlichen Familienhund heran. Und der Bobtail wäre auch kein Bobtail, würde er nicht gelegentlich durch seine dickköpfigen, aber liebenswerten Charakterzüge auffallen!

Mögliches Futter & Zubehör für Bobtails

Image
Bereits vom Welpenalter an sollten die Hunde langsam mit dem Bürsten vertraut gemacht werden. Anfangs ist ihr Fell noch kurz, doch das üppige Haarkleid eines ausgewachsenen Bobtails erfordert eine regelmäßige, intensive Pflege. Einige Stunden bürsten in der Woche sind Pflicht, damit das Fell des Bobtails nicht komplett verfilzt. Die großen Fellknäuel verbringen gerne viel Zeit mit ihrer Familie, sollten dabei aber immer ausreichend Auslauf bekommen. Bei gemeinsamen Familienausflügen können die kräftigen Hunde überschüssige Energie abbauen und ihrem Bewegungsdrang nachkommen. Dabei werden die Hütehunde stets versuchen, ihre „Familienherde“ zusammen zu halten – für sie ist es kaum zu ertragen, wenn nicht alle schön beisammen sind!
Image

Wussten Sie schon?

Der Name „Bobtail“ bedeutet soviel wie „Stummelschwanz“: Früher war es üblich, den Hunden die Rute zu kupieren. Die Gründe hierfür sind jedoch nicht eindeutig. Es heißt, das Kupieren der Rute diente der Kennzeichnung als Arbeitshunde, da auf diese zu jener Zeit keine Steuer erhoben wurde. Andere Behauptungen sagen, dass die Hunde durch das Kupieren in ihrem Jagdtrieb eingeschränkt werden sollten. Was davon stimmt und was nicht, bleibt unklar. Fest steht aber, dass einige Bobtails auch heute noch bereits ohne Rute geboren werden – Daher auch die Bezeichnung „Bobtail“.