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Discdogging bringt Mensch und Hund auf Hochtouren
Discdogging, auch Dogfrisbee oder einfach Hundefrisbee, ist eine Sportdisziplin für Mensch und Hund, die in den 70er Jahren in den Vereinigten Staaten bekannt wurde – während eines Baseballspiels! In der Spielpause, sollen ein Whippetrüde und dessen Halter unerlaubterweise heimlich das Spielfeld betreten und dann eine Frisbee-Showeinlage geliefert haben, die das Publikum begeisterte und für viel Aufsehen sorgte. Der Frisbeesport mit Hund war geboren!
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• Was ist Dogfrisbee?

Vereinfacht gesagt geht es beim Discdogging darum, dass der Hund eine geworfene Frisbeescheibe fängt und an den Halter zurück apportiert. Somit eignet sich diese Hundesportart grundsätzlich für alle sportlich begeisterten Mensch-Hund-Teams. 
Bei einem Hobby muss es dabei aber nicht bleiben: Einige Teams lassen die bunten Scheiben auch bei richtigen Meisterschaften in verschiedenen turbulenten Disziplinen fliegen, wie dem Long-Distance: In dieser Disziplin gewinnt der weiteste (gefangene) Wurf. Im Gegenzug dazu hat im Mini-Distance das Team die Schnauze und Nase vorne, das innerhalb einer festgelegten Zeit so viele Frisbeewürfe wie möglich erfolgreich absolviert. Hier sind Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt! Beim Freestyle hingegen studieren die Teams eine möglichst abwechslungsreiche zweiminütige Vorführung mit der Wurfscheibe ein, die  ähnlich dem Dogdancing  diverse Wurftechniken und Hundeshowtricks mit passender musikalischer Untermalung vereint. Auch hier in Deutschland ist das spaßige Dogfrisbee längst als Hundesport angekommen und bietet nicht nur als Freizeitaktivität Mensch und Hund ungeheuer viel Spaß, auch auf der Zuschauerbank wird es keinesfalls langweilig!

• Für wen ist Discdogging geeignet?

Der Vierbeiner sollte ausgewachsen sein (mindestens 18 Monate), sich guter Gesundheit erfreuen und einen Hang zum Apportieren haben. Trainiert werden sollte immer nur mit mehrstündigem Abstand zur letzten Mahlzeit, also nie mit vollem Magen (Dies könnte sonst zum Erbrechen führen oder gar gesundheitliche Folgen haben). Ebenso wichtig ist es, den Hund vor dem Training aufzuwärmen - ebenso, wie auch wir uns vor dem Sport erst warmlaufen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Fangen Sie beispielsweise zunächst mit ein paar Lauf- und Fangspielen an.

• Discdogging lernen

Wer mit dem Discdogging anfangen möchte, kann zum Erlernen und Aufbauen der einzelnen Würfe und Abfolgen einen speziellen Discdogging-Kurs in der Nähe besuchen. Viele Hundeschulen oder einzelne Trainer bieten heute derartige Kurse an. Der Besuch eines Aufbaukurses ist ratsam, denn nicht nur muss der Mensch das richtige Werfen der Scheibe, sondern der Hund auch das sichere Springen beziehungsweise Landen erlernen (um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen). Gerade für den Einstieg ist ein Kurs sehr ratsam.
Daneben können Sie Ihren Hund aber auch so schon spielerisch an das Frisbee heranführen. Zunächst muss der Hund lernen, dass er das Frisbee ins Maul nehmen darf und auch apportieren soll  fangen Sie also beispielsweise mit ein paar Apportierübungen oder einem kleinen Spiel an, den Hund mit der Frisbee vertraut zu machen. Bewegen Sie die Wurfscheibe in Augenhöhe des Hundes spielerisch wie eine "Beute" von ihm weg. Greift er die Scheibe, belohnen Sie ihn. Klappt das, werfen Sie die Frisbee locker etwas von sich weg und loben Sie Ihren Hund, wenn er der Frisbee folgt (er muss sie natürlich nicht gleich fangen, das dauert viel Zeit und Übung). Bald wird ihr Hund verstehen, dass er der Frisbee folgen und diese apportieren soll  bleiben Sie dran. Kann Ihr Hund noch nicht zuverlässig apportieren, fahren Sie einen Schritt zurück und bauen dies zunächst sicher auf  sonst wird die Frisbee-Übung schnell zum wilden "Fangspiel", was natürlich eher kontraproduktiv ist. Auch hier lohnt sich der Besuch eines Kurses: Der sichere Apport gehört zur Grundausbildung für den Frisbee-Sport mit Hund.
Tipp: Als "Übungsort" eignet sich der Garten oder eine möglichst ablenkungsfreie Wiese ohne Unebenheiten. Auf weichem Gras werden die Sprünge abgefedert. Harte Böden sind hingegen ungeeignet.
Sobald das Apportieren der Frisbee sitzt, können nach und nach verschiedene Würfe eingeübt werden. Bevor Würfe gemeinsam mit dem Hund geübt werden, stellen Sie allerdings sicher, dass Sie selbst diese sicher werfen können. Üben Sie die Würfe daher zunächst "trocken" ohne Hund und erst dann mit ihrem vierbeinigen Partner. Dieser muss dann wiederum lernen, die Frisbee richtig zu fangen beziehungsweise auch sicher zu landen (mit den Vorderbeinen zuerst oder mit allen Vieren gleichzeitig). Ein "falsches" Springen kann sich sonst ungünstig auf die Gelenke auswirken. Auch deshalb lohnt sich der Besuch eines Aufbaukurses.
Hier ein paar Beispiele für Würfe:
• Für den Roller wird die Frisbee auf der Kante den Boden entlang gerollt. Der Roller ist eine geeignete Einsteiger-Übung, bei der der Hund auch ohne springen zu müssen, schnell ein Erfolgserlebnis hat
• Beim Floater wird die Frisbeescheibe neben dem Hund senkrecht nach oben geworfen (ohne große Distanz), sodass dieser viel Zeit hat und sie relativ einfach fangen kann
• Beherrscht der Hund das Fangen der nahen Würfe, können nach und nach auch etwas weitere Würfe oder ganze Abfolgen von Würfen geübt werden. Beim Dogfrisbee gibt es viele verschiedene Wurftechniken und Tricks wie beispielsweise den Rückhand- oder Vorhand-Wurf oder den Upside-Down-Wurf, bei dem die Scheibe verkehrt herum gehalten wird. 

• Was wird benötigt?

Viel wird zum Frisbeespiel nicht benötigt: eine besondere Frisbeescheibe für Hunde, ein größeres, möglichst flaches Areal mit weichem Boden und natürlich viel Freude an der gemeinsamen Beschäftigung und dem Einüben kleiner Tricks.
Für das Frisbee-Spiel mit Hund eignen sich ausschließlich spezielle Hunde-Frisbeescheiben. Diese sollten aus flexiblem und biegsamem Material wie beispielsweise Naturlatex bestehen, damit beim Fangen keine Verletzungsgefahr durch Splittern des Materials oder harte Kanten besteht. Ungeübte oder junge Hunde können zunächst über ein besonders leichtes Soft-Frisbee an die Aktivität herangeführt werden. Schwere und Größe des Frisbees sollten passend zur Größe des Hundes gewählt werden.