Die Antwort lautet: Ja und Nein.
Schweinefleisch darf nie roh an Hunde und Katzen verfüttert werden, sondern muss mindestens für 30 Minuten auf mindestens 55°C erhitzt werden. Grund dafür ist ein Virus, das die sogenannte Aujezsky‘sche Krankheit auslöst. Es handelt sich dabei um eine Viruserkrankung, die unter anderem Schweine befällt, bei Kontakt mit diesen aber auch auf Hunde und Katzen übertragen werden kann. Diese Krankheit ist nicht behandelbar und verläuft immer tödlich. Für Menschen ist das Virus nicht gefährlich. Bei der Rohfütterung von Hunden - und übrigens auch Katzen - muss auf eine Gabe von Schweinefleisch unbedingt verzichtet werden. Auch rohe Schweinefleischprodukte vom Tisch, wie beispielsweise Rohschinken, sollten nicht an unsere Haustiere verfüttert werden.
Kommerzielle Katzen- und Hundefutter mit Schweinefleisch oder Wildschweinefleisch können dagegen ohne Bedenken gefüttert werden. Hier besteht keine Gefahr, da das Virus durch die Hitze, die bei der Herstellung entsteht, sicher abgetötet wird. Beim Kaltpressverfahren für die Herstellung von Trockenfutter werden bereits Temperaturen um die 80°C erreicht. Bei anderen Herstellungsmethoden liegen die Temperaturen noch höher.
Hundefutter mit Schweinefleisch
Da Schweinefleisch eine bisher selten genutzte Proteinquelle in Hundefuttern als auch Katzenfuttern darstellt, kann ein Futter mit Schweinefleisch bzw. Wildschweinefleisch insbesondere für Tiere mit Unverträglichkeiten eine geeignete Futteralternative bieten. Schweinefleisch ist übrigens fettärmer als allgemein angenommen und hat bei Hunden oft eine sehr hohe Akzeptanz. Vor allem Wildschweinefleisch hat ein intensives Aroma und gilt auch unter Menschen als Delikatesse.
Beliebte Nassfutter mit Schweinefleisch für Hunde