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Giftige Lebensmittel: Was dürfen Hunde nicht fressen?
Ein kleiner Leckerbissen vom eigenen Teller oder eine leckere Ergänzung aus dem eigenen Kühlschrank im Napf des Lieblings? Was gut gemeint ist, kann fatale Folgen haben. Nicht alle unserer "menschlichen" Lebensmittel sind gleichermaßen für unsere Hunde geeignet. Im Gegenteil, einige von ihnen können bei unseren Hunden teils schwere Vergiftungen auslösen und sollten deshalb nicht an den Hund verfüttert werden.
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Diese Lebensmittel sind für Hunde giftig

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Hinweis:  Diese Liste der für Hunde giftigen Lebensmittel ist nicht vollständig. Bitte wenden Sie sich mit gesundheitlichen Fragen immer zunächst an einen Tierarzt.
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Schokolade

Auch wenn viele Hunde – so wie wir – ab und an gerne etwas Schokolade naschen würden, ist das darin enthaltene Theobromin giftig für den Hund. Es wirkt zentral stimulierend und führt zu Unruhe, erhöhter Körpertemperatur, Zittern, ungerichteten Bewegungen, Krämpfen, beschleunigtem Herzschlag und Atemnot. Frisst ein Hund Schokolade, kommt es im schlimmsten Fall zum Herz- bzw. Atemstillstand. Auch wenn die Empfindlichkeit individuell unterschiedlich ist und so mancher Hund eine Schokoladenmahlzeit unbeschadet überstanden hat, sollten Sie hier äußerste Vorsicht walten lassen und Schokolade niemals zugänglich für Ihren Hund aufbewahren. Bestenfalls lassen Sie Ihren Vierbeiner gar nicht erst auf den Geschmack kommen: Greifen Sie zur Belohnung Ihres Hundes bitte stets auf hundegerechte Leckerlies, wie beispielsweise getrocknetes Fleisch, zurück.

Kaffee & bestimmte Teesorten

Das in Kaffee und anderen Produkten wie unter anderem Energydrings oder manchen Teesorten enthaltene Koffein bzw. Theophyllin ist verwandt mit dem in Schokolade vorkommenden Stoff Theobromin und kann beim Hund ähnliche Vergiftungssymptome auslösen. Stellen Sie daher stets sicher, dass Ihr Hund keine koffein- bzw. theophyllin-haltigen Lebensmittel zu sich nehmen kann und räumen diese stets außer Reichweite des Tieres.

Alkohol (Ethanol)

Wie bei uns Menschen auch wirkt sich der Konsum von Alkohol auf das zentrale Nervensystem aus; unter anderem werden die inhibitorischen Botenstoffe Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Ethanol wird sehr schnell über den Magen-Darm-Trakt resorbiert, kann aber auch über die Haut in den Körper aufgenommen werden. Die Wirkung von Alkohol macht sich schnell bemerkbar: Bereits 15-30 Minuten nach dem Verzehr macht sich eine Vergiftung bemerkbar. Symptome einer Alkoholvergiftung beim Hund sind Koordinationsschwierigkeiten bei der Bewegung, Antriebslosigkeit, Erbrechen und Festliegen. In schwereren Fällen führt Alkohol bei Hunden zu Untertemperatur, Orientierungslosigkeit, niedrigem Blutdruck, Zitteranfällen, erhöhter Herzfrequenz und Durchfall. Im Verlauf kommt es dann zu einer sehr niedrigen Atemfrequenz, Koma, Krampfanfällen und im schlimmsten Fall zum Tod.

Roher (Hefe-)Teig    

Roher Hefeteig hat gleich zwei Tücken: Hefeteig legt bekanntlich beim Gehen deutlich an Volumen zu. Auch im Darm des Vierbeiners dehnt sich die Teigmasse übermäßig aus, hier herrschen optimale Bedingungen für die Hefe. Verlagerungen des Magens sind im Verlauf möglich, gleichermaßen werden Gefäße der Magenwand abgedrückt – ähnlich wie bei einer Magenerweiterung bzw. -drehung. Ein typisches Zeichen sind erfolglose Versuche zu Erbrechen, der Körper erscheint aufgebläht und der Vierbeiner antriebslos. Weiterhin entstehen durch den Gärungsprozess geringe Mengen an Alkohol, der oben genannte Symptome einer Alkoholvergiftung auslösen kann.

Knoblauch

Knoblauch ist ein giftiges Lebensmittel für den Hund, es enthält das giftige Allicin. Knoblauch wird von manchen Haltern zur Zeckenprophylaxe oder Entwurmung eingesetzt, obwohl eine adäquate Wirkung bislang nicht erwiesen werden konnte. Der im Knoblauch enthaltene Wirkstoff führt zur Bildung sogenannter Heinz-Körperchen, die zur Zerstörung der roten Blutkörperchen führen und somit eine Blutarmut zur Folge haben können. Symptome einer Knoblauchvergiftung sind u.a. Erbrechen, Durchfall, beschleunigte Atmung, beschleunigter Herzschlag, Gelbsucht und Blutarmut.

Zwiebeln/Lauchgewächse

Zwiebeln enthalten N-Propyldisulfid, das auf den Organismus ähnlich wie das oben genannte Allicin aus der Knoblauchknolle wirkt. Deswegen sind Zwiebeln oder andere Lauchgewächse giftig für den Hund. Bitte beachten Sie: Gemüseflocken als BARF-Ergänzung enthalten manchmal auch getrockneten Lauch, wohl auch, weil dieser das Futter für den Tierbesitzer optisch aufwertet. Bitte greifen Sie hier auf ein Produkt mit hundegerechten Bestandteilen zurück.

Trauben & Rosinen

Trauben und Rosinen beinhalten Oxalsäure, außerdem viel Glukose und Fruktose. Bei winzigen Mengen kann es bei manchen Hunden schon zu Vergiftungserscheinungen kommen, die insbesondere die Niere betreffen und bis hin zum Schock und Tod durch akutes Nierenversagen führen können. Betroffene Tiere zeigen Erbrechen, Bauchschmerzen und Nierenversagen mit vermehrter bzw. stark verminderter Urinproduktion. Im Blutbild sind die Nierenwerte, teilweise auch das Elektrolyt Kalzium, stark erhöht. Es besteht der Verdacht, dass die Vergiftungserscheinungen auch auf Pflanzenschutzmittel zurückgeführt werden können, die der im Verhältnis großen Oberfläche dieser Obstsorte anhaften. Lassen Sie also keine Trauben auf einem niedrigen Tisch legen, da sie auch giftig für den Hund sind.

Avocado  

Avocados enthalten Persin, welches bei Hunden und Katzen zu Magen-Darm-Symptomen führen kann. Da die Avocado eine sehr fettreiche Frucht ist, besteht außerdem die Gefahr durch den Verzehr Bauchspeicheldrüsenentzündungen zu begünstigen. Zudem kann es bei der Aufnahme der Frucht samt Kern zu lebensgefährlichen Darmverlegungen kommen. Bei Verzehr einer zu hohen Dosis können sogar Herzschädigungen die Folge sein.

Macadamia

Die Macadamia Nuss ist bekanntermaßen giftig für Hunde. Weder der genaue Grund dafür noch die exakte Dosis, die entsprechende Vergiftungssymptome auslöst, sind bekannt. Daher sollte von einer Verfütterung dringend abgesehen werden.

Bittermandeln

Für Hunde ist nur die süße Mandel geeignet. Das in Bittermandeln enthaltene Amygdalin wird im Darm zu giftiger Blausäure umgewandelt. Sie sind daher nicht zur Fütterung geeignet. Sind Sie unsicher, knabbern Sie die Mandel vor dem Verfüttern an: Schmeckt sie bitter, sollten Sie diese auf keinen Fall an Ihren Hund weitergeben.

Obstkerne / -steine

Generell sollten Sie bei der Verfütterung von Obst auch darauf achten, jegliche Kerne und Steine zu entfernen, da auch diese giftige Blausäure enthalten und in höherer Konzentration schaden könnten.

Xylitol

Xylitol gehört zu den Zuckeralkoholen und ist ein Süßungsmittel, das seinen Ursprung in der Natur hat. Dabei kommt Xylitol nicht nur in Süßwaren vor, auch in diversen anderen Lebensmitteln, Pflegeprodukten oder Arzneimitteln kann der Stoff vorzufinden sein. Bereits eine kleine Menge Xylitol kann bei unseren Hunden Vergiftungssymptome auslösen. Nach dem Verzehr schüttet der Körper übermäßig viel Insulin aus, was ein rapides Absinken des Blutzuckerspiegels zur Folge hat. Auch Leberschäden durch Xylitol wurden beobachtet. Weitere Informationen zu Xylitol und der davon ausgehenden Gefahr für Hunde und Katzen finden Sie hier in unserem Blog.

Salz & salzhaltige Snacks

Große Mengen an Salz können bei uns Menschen als auch bei Hunden zu Vergiftungserscheinungen führen. Salz macht durstig: Wurde viel Salz verzehrt, steuert der Körper automatisch einer Vergiftung entgegen, indem das Durstzentrum angeregt wird. Gefährlich wird es, wenn kein frisches Wasser zum Ausgleich des Elektrolythaushalts zur Verfügung steht. Bei Hunden konnten Veränderungen des Elektrolythaushaltes beobachtet werden, nachdem sie ohne Zugang zu frischem Wasser im Meer getobt hatten. Hat ein Hund zu viel Salz erwischt, wird er wohl innerhalb einiger Stunden Erbrechen zeigen. Weitere Symptome einer Salzvergiftung sind allgemeine Schwäche, Durchfall, Muskelzittern und Krampfanfälle.

Medikamente

Der persönliche Medikamentenschrank sollte stets für Vierbeiner tabu sein. Nicht alle Mittelchen, die für uns Menschen Abhilfe bei Wehwehchen schaffen, sind für Tiere gleichermaßen geeignet. Auch die richtige Dosierung kann sich erheblich unterscheiden. Deshalb kann es zu schwerwiegenden Vergiftungen durch Medikamente kommen, die unter Umständen sogar tödlich sein können. Doch auch tiermedizinische Präparate sollten nicht auf Gutdünken verabreicht werden: Hier sollten Sie sich stets an die Angaben des Tierarztes halten.

Was tun im Ernstfall?

Ihr Vierbeiner hat etwas „Verbotenes“ gefressen und Sie sind sich unsicher, ob es gefährlich werden könnte? Ihr Vierbeiner hat giftige Lebensmittel oder Pflanzen gefressen? Acht Giftinformationszentren stehen in Deutschland zur Beratung zur Verfügung. Zwar gibt es keine eigene tiermedizinische Abteilung, aber in manchen Fällen kann hier dennoch gut weitergeholfen werden.
Versuchen Sie in keinem Fall eigenständige Maßnahmen zu ergreifen, da jede Vergiftung eine andere Herangehensweise erfordern kann. Deshalb sollten Sie im Falle einer Vergiftung stets so schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen. Teilen Sie Ihren Verdacht dem Tierarzt bereits telefonisch mit, damit nötige Maßnahmen rapide eingeleitet werden können. Bestenfalls können Sie dem Tierarzt darüber Information geben, was und wieviel davon Ihr Tier gefressen hat. Geben Sie Ihrem Vierbeiner während des Transports Rückhalt und vermitteln Sie Ruhe. Weitere Infos finden Sie auch auf den Seiten der Bundestierärztekammer.

Die sichere Variante: Das passende Alleinfutter für den Liebling 

Wer auf Nummer sicher gehen und den Liebling keinen möglicherweise gefährlichen Zutaten aussetzen möchte, greift lieber auf ein passendes Alleinfuttermittel für Hunde zurück. Dieses versorgt den Liebling ausreichend mit allen für ihn nötigen Nährstoffen & Vitaminen und ermöglicht eine ausgewogene Ernährung, ohne dass es einer weiteren Futterergänzung bedarf. Das kann je nach Vorliebe ein hochwertiges Nassfutter oder ein schmackhaftes Soft- oder Trockenfutter für Hunde sein
Sie finden bei uns eine große Auswahl an hochwertigen Hundefuttern: Von getreidefreien Rezepturen über Single Protein Rezepturen oder Rezepturen für spezielle Bedürfnisse - etwa Welpen, Senioren oder Sporthunde - ist für jeden Hund das passende Futter dabei.

Beliebte Alleinfuttermittel für Hunde:



Allgemeines zur Futterergänzung

Erhält Ihr Hund ein Alleinfutter, sollten Sie dieses mit Futterergänzungen lediglich (entsprechend den Angaben des Ergänzungsfuttermittels) gezielt abrunden, um die Nährstoffbilanz nicht ungünstig aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ansonsten spricht nichts gegen eine individuell verträgliche Ergänzung des Futters, um etwas Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Etwa ein Löffel Reinfleisch als Sahnehäubchen auf dem Trockenfutter, ein paar Flocken als Crunch im Nassfutter oder 1-2 EL Leinöl zur Ergänzung essentieller Fettsäuren. Informieren Sie sich vorab zunächst bei einem Tierarzt, der auf Ernährung spezialisiert ist, welche Ergänzungen sich für Ihren Vierbeiner eignen. Insbesondere dann, wenn Ihr Tier gebarft wird, müssen gezielt Supplemente zum Einsatz kommen, um eine adäquate Versorgung mit Nährstoffen und Vitaminen zu gewährleisten. Beim BARFen, Teilbarfen oder Selbstkochen muss die genaue Rationsgestaltung vorab mit einem spezialisierten Tierarzt erstellt werden, um diese auf den individuellen Nährstoffbedarf des Tieres abzustimmen. In unserem Sortiment finden Sie eine Auswahl an Ergänzungsfuttermitteln für verschiedene Bedarfsfälle.
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Tipp: Auch unser pets Premium Experten Team steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um die Ernährung Ihres Lieblings im Zuge einer kostenlosen Futterberatung zur Verfügung. Vereinbaren Sie hierfür gerne Ihren individuellen Telefontermin zur kostenlosen Futterberatung.
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