Achtung: Viele Mängel oder Überversorgungen von Nährstoffen in der Ration machen sich erst sehr langsam bemerkbar und bleiben oft lange unentdeckt.
Arten von Nahrungsergänzungsmitteln
Vorgefertigte Mineralmischungen, die zahlreiche Mineralien enthalten, können eine verhältnismäßig unkomplizierte Variante zur Futterergänzung bieten. Allerdings ist es bei diesen Pulvern oft schwierig, den adäquaten Bedarf zu füttern, da das Verhältnis der Mineralien zueinander durch die Mischung fest vorgegeben ist. Sicherer ist eine punktgenaue Ergänzung mit Präparaten, die nur ein bestimmtes beziehungsweise wenige Vitamine oder Mineralstoffe enthalten und eine individuell bedarfsgerechte Ergänzung der Futterration ermöglichen, falls diese selbst zusammengestellt wird. Oft kommen für eine Futterergänzung dabei auch Naturprodukte und natürliche Zusätze zum Einsatz, wie beispielsweise Knochenmehl, Algenkalk oder Eierschalenpulver (als Calciumlieferanten), Bierhefe (zur Vitamin-B-Ergänzung) oder Seealgenmehl (als natürliche Iod-Quelle).
Daneben gibt es auch einige Nahrungsergänzungsmittel,diebedenkenlos genutzt und - je nachdem - bei akutem Bedarf oder sogar präventiv eingesetzt werden können. Es gibt sogar eine große Auswahl an Nahrungsergänzungsprodukten für verschiedene Anwendungsbereiche, unter anderem Zusatzmischungen zur Unterstützung der
Haut- und Fellgesundheit, der
Gelenksfunktion oder als Wohltat für den
Darm. Auch bei diesen Mitteln, sollte bei der Supplementierung immer auf die genaue, angegebene Dosierung geachtet werden – hier gilt der Grundsatz „viel hilft nicht viel“.
Nahrungsergänzung für Haut & Fell
Öle sind hervorragende Nahrungsergänzungsmittel, etwa zur Unterstützung der Haut- und Fellgesundheit während des Fellwechsels. Das „flüssige Gold“ macht das Futter nicht nur als Geschmacksträger attraktiv, sondern liefert dem Hund neben Vitamin E auch essentielle Fettsäuren. Diese werden für zahlreiche Vorgänge im Körper benötigt, unter anderem zur Herstellung wichtiger Botenstoffe, zur Entzündungsregulation und zum Aufbau von Zellmembranen (z.B. in der Haut). Oft zum Einsatz kommen hochwertige, kaltgepresste Fischöle wie Lachs- oder Dorschöl oder auch Pflanzenöle wie Lein-, Hanf- oder Rapsöl. Allerdings sollte bei einer Supplementierung der Energiebedarf des Hundes bedacht werden: Öl ist ein gewaltiger Energielieferant und ein „Zuviel“ kann Übergewicht zur Folge haben.