Die passende Größe für den Napf
Generell sollte der Futternapf ein wenig größer sein als die verfütterte Mahlzeit. Das verhindert, dass die Umgebung rund um den Napf nach dem Fressen einem Schlachtfeld ähnelt. Außerdem ist es angenehmer aus einem zu großen Futternapf zu fressen als aus einem zu klein bemessenen Behältnis. Das gilt für Hunde, aber auch für Katzen: Stoßen bei Miezen beispielsweise die Schnurrhaare beim Fressen am Napf an, kann das unangenehm sein. Für Katzen ist daher ein schmaler Napf mit geringer Randhöhe empfehlenswert. Bei Hunden kommt es auf die Gesichtsform an:
Bei längeren Schnauzen empfiehlt sich ein etwas tieferer Napf, während kurze Schnauzen von einem flacheren Napf profitieren. Hat der Vierbeiner einen breiten Fang (z.B. Boxer, Bulldogge), darf der Napf gerne etwas großzügiger bemessen sein. Die Hundeschnauze sollte beim Fressen nicht zwangsmäßig an die Seitenwände der Schüssel anschlagen. Große, lange Hängeohren oder sehr haarige Lauscher erfordern einen etwas schmaleren Napf, damit die Ohren während der Mahlzeit nicht im Inhalt des Napfes baumeln.
Beim Kauf sollte bedacht werden, dass der Inhalt trotz gleicher Größenbezeichnung bei unterschiedlichen Händlern oder Modellen nicht zwangsläufig identisch sein muss – „Größe M ist also nicht gleich Größe M“, wichtiger ist die Füllmenge. Ein großer Hund benötigt naturgemäß eine verhältnismäßig höhere Futtermenge, als ein kleiner Hund oder eine Katze. Entsprechend sollte die Wahl des Fassungsvermögens ausfallen, wobei dieses mit der Wahl einer passenden Größe des Napfes in der Regel bereits ausreichend abgedeckt sein sollte.
Info: Der Wassernapf sollte in etwa die gleiche Größe wie der Fressnapf besitzen. Da dem Hund ohnehin stets frisches Wasser zur Verfügung stehen muss – insbesondere auch während des Fressens – wird neben einem Futternapf immer auch ein zusätzlicher Wassernapf benötigt.
Welches Material für den Napf wählen?
Nachdem die richtige Napfgröße ermittelt wurde, geht es nun um die richtige Materialauswahl. Die beliebtesten Materialien für Futternäpfe sind Keramik, Edelstahl und Kunststoff oder Melamin.
• Kunststoff Futternapf
Fressnäpfe aus Kunststoff klirren nicht so laut, allerdings stürzen sie aufgrund ihres Fliegengewichts gelegentlich um und bescheren damit schnell eine Sauerei auf dem Boden. Insbesondere bei Futternäpfen aus Kunststoff ist daher eine Unterseite aus rutschfestem Material empfehlenswert. Ebenso kann eine leicht konische Form des Napfes (unten breiter als oben) vor zu einfachem Umkippen schützen. Denn ansonsten wird Ihr Vierbeiner während der Mahlzeit unwillkürlich quer durch den Raum fegen. Meist haben Näpfe aus diesem Grund ohnehin einen Silikonring verbaut, der regelmäßig gereinigt werden sollte. Manche Vierbeiner sind jedoch empfindlich gegenüber Kunststoff und je nach Qualität des Kunststoffes neigen diese Näpfe gelegentlich zu Geruchsspeicherung und können relativ schnell zerkratzen. Achten Sie daher unbedingt auf die Wahl eines hochwertigen Kunststoffmaterials.
• Futternapf aus Melamin
Ein besonderer Kunststoff ist Melamin: Bruchfest, leicht zu pflegen und reinigen sowie widerstandsfähig im Alltag. Melamin gilt als gesundheitlich unbedenklich und der Napf kann sogar in der Spülmaschine mit all dem anderen Geschirr gereinigt werden. Gelegentlich neigen Produkte aus Melamin zu Verfärbungen.
Tipp: Einige Produkte setzen auf Kombinationen von Materialien. Dieser Napf von Hunter Smart z.B. nutzt eine robuste, bunte Außenhülle aus Melamin mit eingesetztem, hygienischem Edelstahlnapf: