„Fleischmehl“, was hat es damit auf sich? Und ist das schlecht?
Der Grad der Verarbeitung eines Rohstoffes kann, muss aber in vielen Fällen nichts, über die Qualität aussagen:
Vollrohstoffe sind im ganzen eingesetzte Rohstoffe, die vor der Weiterverarbeitung zum Tierfutter nicht anderweitig verarbeitet wurden, zum Beispiel stehen dann ganze Kartoffeln oder frische Hühnerbrust in der Zusammensetzung. Vollständige Zutaten haben den Vorteil, dass sie zum Zeitpunkt der Verarbeitung als Tierfutter noch das „volle Kraftpaket“ an natürlich enthaltenen Vitaminen und Nährstoffen besitzen. Einige Rohstoffe können allerdings nicht ohne weiteres in ihrer natürlichen Form verarbeitet werden und müssen deshalb vorher „vorbearbeitet“ werden. Ein Beispiel ist Fleisch, das vor der Verarbeitung zu Tiernahrung in aller Regel zunächst getrocknet wird und eventuell zusätzlich in einem weiteren Schritt nach der Trocknung zu Fleischmehl gemahlen wird, sodass es besonders einfach zur Herstellung eines Tierfutters weiterverarbeitet werden kann. Auf diese Weise getrocknetes Fleisch enthält immer noch fast alle der natürlich enthaltenen Inhaltsstoffe, jedoch kaum mehr Wasser. Dadurch hat es automatisch einen höheren Proteinanteil als Frischfleisch. Ob in einem Futter Fleischmehl als Proteinquelle eingesetzt wird, sagt dabei also noch nichts über dessen Nährwert oder die Qualität des Futters aus, sondern zeigt vielmehr, in welchem Zustand der Rohstoff „Fleisch“ verarbeitet wurde.
Ob in einem Futter Fleischmehl als Proteinquelle eingesetzt wird, sagt dabei also noch nichts über dessen Nährwert oder die Qualität des Futters aus
Nur einige wenige Herstellungsverfahren, z.B. einige halbfeuchte Hundefutter und Nassfutter, ermöglichen überhaupt erst den Einsatz von frischem, ganzem Fleisch in der Produktion.
Produktbeispiele für Hundefutter mit Frischfleisch: