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Futter unter der Lupe (Teil 4): Rohstoff-Qualität
Das Beste für Ihr Tier zu finden ist nicht immer ganz einfach. Es gibt eine Vielzahl an Futtermitteln mit teilweise großen Unterschieden in der Nährstoffzusammensetzung, dem Herstellungsverfahren oder der Qualität der Inhaltsstoffe. In unserer Strecke „Futter unter der Lupe“ betrachten wir Inhalte, Herstellung und Zusammenhänge von Futtermitteln – Dieses Mal: Die Qualität von Rohstoffen.
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Kommerzielle Futtermittel unterscheiden sich zum Teil deutlich in ihrem Wassergehalt und können an diesem Kriterium grob in Trockenfutter und Feuchtfutter eingeteilt werden. Des Weiteren gibt es noch Sonderformen, die mit ihrem Feuchtigkeitsgehalt irgendwo zwischen diesen beiden Hauptgruppen liegen, etwa halbfeuchtes Hundefutter. Die Zugehörigkeit zu einer dieser Gruppen allein sagt jedoch noch nichts über die Qualität des Futters aus: Hochwertige Futter gibt es sowohl als Trockenfutter, Feuchtfutter oder andere Form von Futter.
Neben der Art der Herstellung ist beispielsweise die genaue Zusammensetzung des Futters entscheidend, ebenso wichtig aber ist auch die Qualität der einzelnen Zutaten beziehungsweise der eingesetzten Rohstoffe. Die Hersteller von Futtermitteln werben hier zum Teil mit Begriffen wie „Lebensmittelqualität“, „Bio“ oder anderen Schlagwörtern, die nicht jedem Tierbesitzer sofort eingängig sind. Einige dieser Schlagwörter in Bezug auf die Rohstoff-Qualität eines Futters erklären wir hier:

Was bedeutet „Lebensmittelqualität“ ?

Jedes lebensmittelliefernde Nutztier muss vor der Schlachtung, also lebend, von einem amtlichen Tierarzt auf Krankheiten oder sonstige Auffälligkeiten untersucht werden. Erst wenn dieser sein „okay“ gibt, wird das Tier zur Schlachtung zugelassen. Diese Überprüfung nennt man "Schlachttieruntersuchung“. Danach geht die amtliche Kontrolle aber noch weiter: Ein Team aus Fachassistenten und Tierärzten untersucht nach der Schlachtung das Fleisch und alle Organe auf Veränderungen, die am lebenden Tier eventuell nicht sichtbar waren oder nicht aufgefallen sind. Dieser Schritt ist die „Fleischuntersuchung“. Erst wenn hier das Fleisch als „tauglich“ beurteilt wird, kann es als Lebensmittel für den menschlichen Verzehr verwendet werden. Das Fleisch hat dann „Lebensmittelqualität“. Ein Begriff übrigens, der rechtlich betrachtet nur im Bundesland Bayern genutzt werden kann, der aber auch über die bayerischen Grenzen hinaus inzwischen allgegenwärtig als besonderes Qualitätsprädikat für Tiernahrung verstanden wird.
Terra Canis z.B. steht für Hundefutter in Lebensmittelqualität:
Katzenfutter in Lebensmittelqualität gibt es z.B. von Terra Faelis:



„Fleischmehl“, was hat es damit auf sich? Und ist das schlecht?

Der Grad der Verarbeitung eines Rohstoffes kann, muss aber in vielen Fällen nichts, über die Qualität aussagen:
Vollrohstoffe sind im ganzen eingesetzte Rohstoffe, die vor der Weiterverarbeitung zum Tierfutter nicht anderweitig verarbeitet wurden, zum Beispiel stehen dann ganze Kartoffeln oder frische Hühnerbrust in der Zusammensetzung. Vollständige Zutaten haben den Vorteil, dass sie zum Zeitpunkt der Verarbeitung als Tierfutter noch das „volle Kraftpaket“ an natürlich enthaltenen Vitaminen und Nährstoffen besitzen. Einige Rohstoffe können allerdings nicht ohne weiteres in ihrer natürlichen Form verarbeitet werden und müssen deshalb vorher „vorbearbeitet“ werden. Ein Beispiel ist Fleisch, das vor der Verarbeitung zu Tiernahrung in aller Regel zunächst getrocknet wird und eventuell zusätzlich in einem weiteren Schritt nach der Trocknung zu Fleischmehl gemahlen wird, sodass es besonders einfach zur Herstellung eines Tierfutters weiterverarbeitet werden kann. Auf diese Weise getrocknetes Fleisch enthält immer noch fast alle der natürlich enthaltenen Inhaltsstoffe, jedoch kaum mehr Wasser. Dadurch hat es automatisch einen höheren Proteinanteil als Frischfleisch. Ob in einem Futter Fleischmehl als Proteinquelle eingesetzt wird, sagt dabei also noch nichts über dessen Nährwert oder die Qualität des Futters aus, sondern zeigt vielmehr, in welchem Zustand der Rohstoff „Fleisch“ verarbeitet wurde.
Ob in einem Futter Fleischmehl als Proteinquelle eingesetzt wird, sagt dabei also noch nichts über dessen Nährwert oder die Qualität des Futters aus 
Nur einige wenige Herstellungsverfahren, z.B. einige halbfeuchte Hundefutter und Nassfutter, ermöglichen überhaupt erst den Einsatz von frischem, ganzem Fleisch in der Produktion.
Produktbeispiele für Hundefutter mit Frischfleisch:
Produktbeispiele für Katzenfutter mit Frischfleisch:  

Was bedeutet „Bio-Qualität“?

Welche Rohstoffe in einem Futter eingesetzt werden, sagt noch nichts darüber aus, wie diese Rohstoffe erzeugt wurden. Der Begriff „Bio“ soll dem Verbraucher deshalb einen Hinweis auf die Erzeugungsqualität geben und wird in der EU mit dem europäischen Bio-Siegel ausgewiesen. Dieses garantiert die Einhaltung von genau definierten Mindestanforderungen an die Rohstofferzeugung. Dazu zählen beispielweise ein Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden im Gemüse- und Obstanbau, aber auch erhöhte Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung, aus der beispielsweise nachher das Fleisch, die Innereien, Knochenmehle oder anderen Bestandteile für das Hunde- und Katzenfutter stammen. Somit ist die Qualität der Erzeugung sehr gut nachvollziehbar.
Ist ein Tierfutter biozertifiziert, bedeutet das, dass mindestens 95% der darin enthaltenen Zutaten ebenfalls zertifizierte Bio-Qualität aufweisen. Die Einhaltung dieser Standards wird regelmäßig streng kontrolliert. Wie bei Bio-Lebensmitteln, wird außerdem auch bei einem Bio-Hundefutter bzw. Bio-Katzenfutter verlangt, dass auf künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe bei der Herstellung des Futters verzichtet wird. Auch Zusatzstoffe kommen kaum zum Einsatz.
Tipp: Hier erfahren Sie mehr zum Thema Bio-Qualität von Tiernahrung.
Hundefutter in Bio-Qualität gibt es z.B. von Herrmann's Manufaktur und Wildes Land:
Katzenfutter in Bio-Qualität gibt es z.B. von Yarrah oder Wildes Land:

Wussten Sie?
Auch Hundefutter aus Schweden überzeugt mit besonders hohen Ansprüchen an die Rohstoffqualität. In Schweden gelten besonders hohe gesetzliche Standards, was die Qualität der in Tiernahrung eingesetzten Rohstoffe betrifft.
Das Unternehmen Magnusson zum Beispiel steht für ofengebackenes Hundefutter aus hochwertigen Zutaten, die lokal von schwedischen Höfen bezogen werden.
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Unsere Sortimentsgarantie
Eine hohe Qualität von Hundefuttern und Katzenfuttern ist uns auch bei pets Premium ein wichtiges Anliegen, deswegen prüfen wir Produkte und Marken, bevor wir sie aufnehmen, auf unsere eigenen Qualitätsmerkmale hin. Erfahren Sie mehr dazu, was das Sortiment von pets Premium ausmacht und finden Sie daraus das passende Futter für Ihren Liebling!
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Noch Fragen? Wir helfen gerne weiter!

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