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Was kostet ein Hund?
Rund 9,4 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten, womit der Hund zu den beliebtesten Haustieren zählt. Doch ein Hundekauf sollte gut überlegt sein! Neben viel Zeit und Geduld verlangen unsere vierbeinigen Freunde auch dem Geldbeutel einiges ab. Mit welchem Budget Sie rechnen müssen, erfahren Sie hier.
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Kosten für die Anschaffung

Bereits die Anschaffung eines Vierbeiners kann sehr teuer sein. Je nachdem ob Sie das Tier vom Tierheim oder von einem Züchter holen möchten, variieren die Kosten sehr stark. Fällt die Entscheidung auf einen Züchter, hängt der Preis des Tieres stark von der Rasse ab. Auch Farbe, Größe und aktuelle "Trends" können hierbei eine Rolle spielen. Durchschnittlich liegen die Preise für Rassenhunde aber zwischen 500 und 3.000 Euro. Informieren Sie sich im Vorfeld genau über die Preise für einen Rassehund, um ein "Gefühl" dafür zu erhalten, wie der typische Anschaffungspreis für einen Welpen der Rasse Ihrer Wahl aussehen sollte. Das hilft auch dabei seriöse Züchter zu erkennen und "schwarze Schafe" oder eventuelle Lockangebote zu vermeiden.
Der Preis bei der Anschaffung eines Rassehundes vom Züchter sollte dabei niemals das ausschlaggebende Kriterium für die Wahl des Welpen sein. Ein verantwortungsvoller Züchter legt sehr großen Wert darauf, Ihnen einen wesensfesten, gesunden Welpen zu verkaufen. Das beginnt bei der sorgfältigen Wahl der Elterntiere, durch die bekannte rassetypische Erkrankungen des Hundes gezielt ausgeschlossen werden können. Er wird die Welpen mit hochwertigem Futter aufziehen, sie impfen und chippen lassen, entwurmen und eventuell weitere Gesundheitstests durchführen, um die Qualität seiner Zucht kritisch zu überprüfen. Außerdem wird er die Welpen mit viel Liebe und Geduld heranziehen und sie dabei behutsam an verschiedene neue Reize gewöhnen. Das alles kostet viel Zeit und Geld, sodass ein hoher Preis für die Anschaffung eines Rassehundes durchaus gerechtfertigt ist. Vor allem aber macht sich die Wahl eines Welpen aus seriöser Zucht auf das lange Hundeleben hinaus gesehen mehr als bezahlt, da durch eine sorgfältige Zucht viele Tierarztkosten minimiert werden können.
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren! Hier zahlen Sie je nach Hund rund 150 bis 300 Euro Schutzgebühr an das Tierheim beziehungsweise die Tierschutzorganisation.
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Laufende Kosten für einen Hund


Hundesteuern

In Deutschland muss für Hunde die sogenannte Hundesteuer gezahlt werden. Diese richtet sich nach Rasse und Größe des Hundes sowie der Region. Üblich sind hier 40-100 Euro im Jahr. Für Listenhunde, also Hunde die als potenziell gefährlich eingestuft werden, kommen gegebenenfalls noch Kosten für einen Sachkundenachweis von 30-60 Euro, einen Hundeführerschein für 90-200 Euro oder ein Wesenstest für 60-250 Euro hinzu. Die Rassenlisten variieren ja nach Bundesland. Zu den Listenhunden zählen zum Beispiel der Bullterrier oder auch der Pitbullterrier.

Tierarztkosten

Ein Hund muss mindestens einmal im Jahr zum Tierarzt, um geimpft zu werden. Die jährliche Impfung kostet ca. 70 Euro, für eine vierteljährige Entwurmung zahlen Sie rund 15 Euro. Insgesamt fallen so also ca. 130 Euro im Jahr an. Für eine Kastration oder Sterilisation fallen Kosten von bis zu 600 Euro an. Zudem sollte man immer mit weiteren Tierarztkosten rechnen, falls das Tier krank wird. Je nach Art der Krankheit und der Behandlung können diese Kosten stark variieren und sind schwer vorherzubestimmen.

Versicherungen

In Deutschland muss zudem jeder Hundebesitzer eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen, diese beträgt zwischen 60 und 200 Euro im Jahr. Zusätzlich kann man eine Krankenversicherung für Hunde abschließen. Hier gibt es auch unterschiedliche Varianten die preislich stark variieren können, je nach Leistung und Versicherungsgesellschaft entstehen hier Kosten zwischen 20 und 200 Euro pro Jahr. Wollen Sie auf eine Versicherung verzichten sollten Sie daran denken, das nötige Geld für Notfallbehandlungen zurückzulegen. Denn die Kosten für beispielsweise Operationen können schnell im vierstelligen Bereich liegen.

Sonstige Kosten

Des Weiteren kommen natürlich die Kosten für das Futter dazu. Je nach Größe des Hundes und Art des Futters (Trocken-, Nass-, BARF-futter) sollten Sie hier monatliche Kosten von 15-150 Euro einplanen. Eine gute Ernährung mit einem hochwertigen Hundefutter wirkt sich auf vielfache Weise auf die Gesundheit des Tieres aus, sodass hier auf eine hohe Qualität geachtet werden sollte.
Aber auch Dinge wie Spielzeug oder Leinen können im Laufe der Zeit kaputt gehen, weshalb hier monatliche Kosten von 10 Euro eingeplant werden sollten. Für den Besuch einer Hundeschule sollten weiterhin monatlich Kosten zwischen mindestens 15 und 100 Euro eingeplant werden. Für Pflegemittel wie Flohschutz, Zeckenmittel oder Hunde-Shampoo sollten Sie rund 50 Euro im Jahr einplanen. Weitere Kosten für einen Hund könnten beispielsweise bei der Betreuung in der Urlaubszeit entstehen.

Was kostet ein Hund insgesamt?

Summiert man die Kosten ergeben sich rund 1.000-2.500 Euro jährlich. Hochgerechnet auf die Lebenszeit eines Hundes von 10-15 Jahren kostet er uns also insgesamt zwischen 10.000 und 38.000 Euro. Ob man diese Kosten tragen möchte und kann, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Eines ist jedoch sicher: Die Freude und Liebe die sie zurückgeben, ist einfach unbezahlbar!