Nein, ein Hund ist ein Allesfresser mit der Tendenz zum Fleischfresser - wie Wölfe auch (Wölfe fressen z. B. gerne Würmer, Gräser, Wurzeln, Beeren). Diese Tendenz hat sich noch verstärkt, seit der Hund eng mit dem Menschen zusammen lebt. Beispielsweise ist die Kapazität der Verdauung von Kohlenhydraten im Vergleich zum Wolf deutlich gestiegen.
Ein Hund kann dank seinem großen Magen hohe Mengen des Tagesbedarfs auf einmal aufnehmen, was jedoch Risiken birgt, wie zum Beispiel Magendrehungen oder Magenerweiterungen. Daher sollen gerade große, tiefbrüstige Hunde mindestens 2-mal (besser sogar 3-mal) am Tag gefüttert werden. Nach dem Fressen empfehlen wir mindestens eine Stunde Ruhe, um das Risiko einer Magendrehung zu minimieren. Am besten ist es, relativ feste Futterzeiten einzuführen, damit sich der Magen-Darm-Trakt daran gewöhnt. Auch der Kotabsatz ist dann vorhersehbarer.
In einem Alleinfuttermittel sind die verschiedenen Inhaltsstoffe vom Hersteller so zusammengestellt, dass es den Bedarf einer bestimmten Tierart komplett deckt und keine Zufütterung mehr nötig ist. Vorsicht: Die Hersteller sind selbst dafür verantwortlich ein Futter als Alleinfutter zu deklarieren. In den meisten Fällen sind sie über den Aufbau eines Alleinfuttermittels nicht informiert.
Ein Ergänzungsfuttermittel ist prinzipiell alles, was kein Alleinfutter ist. Es besteht oft aus verschiedenen Inhaltsstoffen, bei denen manche in hoher Konzentration zugesetzt sind. Ein Ergänzungsfuttermittel deckt den täglichen Nährstoffbedarf eines Tieres nicht. Es dient -wie der Name schon sagt- lediglich der Ergänzung. Es kann nur zusätzlich zu einem Alleinfuttermittel verabreicht werden. Beispiele hierfür sind Fleischdosen, Gemüseflocken oder vitaminisiertes Mineralfutter.
Diese Frage kann man so pauschal nicht beantworten, denn jeder Hund hat andere Bedürfnisse, je nach Alter und Nutzungsart. Jagdhunde, Schlittenhunde und Arbeitshunde beispielsweise benötigen eine andere Zusammensetzung des Futters als reine Familienhunde. Um das beste Futter für Ihr Tier zu finden, empfiehlt es sich, die Inhaltsstoffe genau zu untersuchen. Hochwertige Futter beinhalten Muskelfleisch, keine tierischen Nebenerzeugnisse und haben einen moderaten Kohlenhydratgehalt.
Wir empfehlen keine abrupten Futterwechsel, da sich die Enzyme erst langsam anpassen müssen.
Man sollte das neue Futter nach und nach in ansteigenden Mengen mit dem bisherigen Futter mischen, bis man ganz auf das Neue umgestellt hat.
Der Bedarf an Nährstoffen, Energie usw. hängt von der Aktivität und dem Alter des Tiers ab. Ein fauler Jagdhund braucht weniger Energie als ein sehr aktiver Hund, der z. B. auf dem Hundeplatz arbeitet. Die Rasse spielt daher nur eine Nebenrolle. Vielmehr sollte der Hund individuell betrachtet werden. Ganz selten kann es vorkommen, dass eine Rasse eine spezielle Erbkrankheit hat und deshalb eine bestimmte Fütterung braucht; das sind allerdings Ausnahmefälle.
Verschiedene Trockenfutter, aber auch Nass- und Trockenfutter, können ohne Probleme miteinander kombiniert werden. Abwechslung, wie der Mensch, braucht ein Hund beim Essen jedoch nicht. Wenn er ein Futter gut verträgt und ein schönes Fell hat, dann kann (und sollte) man dabei bleiben. Abwechslung ins Futter zu bringen ist häufig eine „Kopfsache“ des Besitzers. Wenn der Besitzer ständig das Futter wechselt, dann muss sich der Organismus laufend auf andere Rationszusammensetzungen einstellen, was den Körper belastet. Zudem hat man immer weniger Ausweichmöglichkeiten, sollte ein Hund plötzlich auf das Futter mit einer Allergie reagieren.
Man kann Trockenfutter einweichen, muss man aber nicht. Vorteile sind, dass das Futter so intensiver riecht und die Wasseraufnahme erhöht wird. Ein Nachteil ist jedoch, dass der Kot weicher wird und sich dadurch die Analbeutel nicht richtig entleeren können und eventuell verstopfen. Außerdem vermehren sich in zu lange eingeweichtem Futter Keime, was zu Durchfall usw. führen kann.
Auf der einen Seite können große Mengen an minderwertigem Eiweiß die Neigung zu gesteigerter Aggressivität oder gesteigertem Territorialverhalten begünstigen, jedoch ist eine Auswirkung des Eiweißgehaltes auf die Aktivität von Hunden nicht nachgewiesen.
Zu diesem Thema hat unser Tierarzt Dr. Berg auf petspremium.tv einen detaillierten Artikel verfasst: Zum Artikel: Kaltgepresstes Hundefutter und der Einfluss der Herstellungstemperatur auf die Qualität
Der Hund ist ein Allesfresser, er kann seine Verdauungsenzyme wechselnden Rationszusammensetzungen gut anpassen und daher auch größere Mengen Kohlenhydrate gut verarbeiten. Dennoch führt ein hoher Kohlenhydratgehalt immer gleichzeitig zu einer Verminderung der Fett- und Proteingehalte, für die es im Gegensatz zu Kohlenhydraten Mindestbedarfszahlen gibt. Der Kohlenhydratgehalt eines Hundefutters sollte daher nicht mehr als 50 % des Futters ausmachen, auch weil dann die Verdauungskapazität überschritten werden kann, was zu Durchfall führen kann.
Getreide besteht zum überwiegenden Teil aus Kohlenhydraten, diese sollten generell nur in begrenztem Maße in Hundefutter vorhanden sein (max. 50 % der Trockensubstanz). In besonderen Ernährungssituationen, z. B. bei Trächtigkeit oder anderen großen körperlichen Leistungen kann Getreide jedoch schnell verfügbare Energie bereit stellen. Reis, als häufige Getreideart, ist einer der am besten verdaulichen Rohstoffe und daher bei Magen-Darm-Krankheiten gut geeignet.
Gluten ist ein Getreideeiweiß, das in manchen Getreidesorten, wie z.B. Weizen, Roggen oder Gerste enthalten ist. Sollte eine Glutenunverträglichkeit vorliegen, muss auf glutenfreies Futter umgestellt werden. Geeignete glutenfreie Kohlenhydratquellen sind beispielsweise Kartoffeln, Tapioka, Hirse, Reis und Mais.
Um Bio zu sein, müssen die verarbeiteten Produkte aus ökologisch kontrolliertem Anbau stammen. Um für das ABCERT-Siegel berechtigt zu sein, müssen gewisse Kriterien nach der EG-Öko-Verordnung erfüllt sein: Die Inhaltsstoffe müssen zu 95% aus ökologischem Anbau stammen; die tierischen Produkte dürfen nur aus Biobetrieben kommen. Neben dem europäischen ABCERT-Siegel gibt es noch eine Reihe weiterer Siegel, die jedoch andere Standards vorgeben.
In neuesten Untersuchungen wird ein Rohfaserwert von 1,5-3 % in der Trockensubstanz empfohlen. Ein zu großer Wert verringert die Verdaulichkeit des Futters (v. a. der Proteine), d. h. die enthaltenen Rohstoffe können nicht mehr so gut aufgenommen werden. Rohfasern ziehen auch Wasser, dadurch wird der Kot weicher, was sogar zu Durchfall führen kann.
Vitamine sind per Definition Stoffe, die der Organismus nicht selber herstellen kann. Daher müssen sie extern zugeführt werden (Hunde und Katzen können im Gegensatz zum Menschen jedoch Vitamin C selber synthetisieren). Daher sind alle Vitamine in bestimmten Dosierungen überlebenswichtig und müssen in einem Alleinfuttermittel enthalten sein. Vitamine teilt man in zwei Gruppen ein: fettlösliche und wasserlösliche. Die wasserlöslichen können in der Praxis nicht überdosiert werden, da sie der Körper einfach über den Urin ausscheidet, wenn zu viele vorhanden sind. Fettlösliche dagegen können sich im Körper sammeln und dann auch schädlich wirken. Die fettlöslichen Vitamine sind E, D, K und A. Trockenfutter verliert während der Herstellung und auch während der Lagerung eher fettlösliche Vitamine (weswegen hier eher diese Vitamine zugesetzt werden), bei Nassfutter sind es dagegen die wasserlöslichen Vitamine. Es gibt aus der Humanmedizin Hinweise, dass künstliche Vitamine möglicherweise nicht so gut wirken wie natürliche. Dafür gibt es jedoch in der Tiermedizin bisher keine Beweise. Bei schweren Krankheiten, im Alter oder bei speziellen Erkrankungen kann der Bedarf an Vitaminen erhöht sein, weshalb dann zusätzlich Vitaminpräparate empfohlen werden können.
Kalzium liegt fast ausschließlich in den Knochen vor, Phosphor in den Knochen und in den Muskeln. Das Verhältnis des gesamten Kalziums zum gesamten Phosphor im Körper beträgt zwischen 1,5-2 : 1. Ein zu hoher Kalziumspiegel im Körper kann Schäden verursachen (z. B. Verkalkungen von Organen), daher reguliert der Organismus diesen Spiegel sehr genau. Das ist für den Körper sehr aufwendig, daher sollte das Ca-P-Verhältnis im Futter den Bedürfnissen des Organismus angepasst sein. Das bedeutet, das Ca-P-Verhältnis im Futter soll zwischen 1,5-2 : 1 liegen.
Öle enthalten Fettsäuren, wovon einige essenziell sind (z. B. Omega-3- und Omega-6). Die Omega-3-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die z. B. die Gefäßwände elastisch halten und sich so positiv auf Herz und Kreislauf auswirken. Sie sind nachgewiesen Juckreiz-lindernd, indem sie Entzündungen regulieren. Sie kommen reichhaltig in Fisch und verschiedenen Pflanzen vor. Omega-6-Fettsäuren sind essenzielle, ungesättigte Fettsäuren, sie wirken sich positiv auf die Haut, das Fell und die Fortpflanzung aus. Bei Entzündungen sind sie der Gegenspieler der Omega-3-Fettsäuren. Die Zugabe von Ölen (ca. 1 Esslöffel pro Tag über das Futter) kann sich somit vor allem positiv auf das Fell auswirken.
Diese Rohstoffe liefern wichtige, leicht verfügbare Energie und können ein wichtiger Bestandteil des Hundefutters sein.
Nein. Es gibt keine Rasse, die generell weniger oder mehr Protein verträgt als andere. Solche Fälle sind immer Einzelfälle mit individuellen Krankheitsbildern. Beim Dalmatiner ist z. B. eine Erbkrankheit bekannt, bei der der Harnsäurestoffwechsel gestört ist. Es erkrankt aber nicht jeder Dalmatiner, deswegen sollte man keine vorbeugende proteinarme Diät machen, weil diese den Hund krank machen kann. Vielmehr muss die Ernährung eines erkrankten Dalmatiners richtig angepasst werden.
Schweinefleisch darf an Hunde nur erhitzt verfüttert werden, weil bei rohem Schweinefleisch die Gefahr besteht, dass sich der Hund mit der Aujeszky'schen Krankheit infiziert. Diese ist tödlich. Hundefutter ist immer so stark erhitzt worden, dass darin enthaltenes Schweinefleisch bedenkenlos verfüttert werden kann. Vorsicht ist nur bei rohem Schweinefleisch geboten, z. B. bei getrocknetem Schinken. Jagdhundebesitzer müssen extrem darauf achten, dass ihr Hund keine Wildschweine beißt, rohe Teile von ihnen frisst oder deren Blut aufleckt. Jedes Jahr sterben in Deutschland ungefähr 6-10 Hunde daran und fast immer sind es Jagdhunde. Jede andere Fleischsorte kann bedenkenlos verfüttert werden.
Leckerlis sind generell unbedenklich, allerdings sind sie zusätzlich Kalorien bzw. Energie, die der Hund zu sich nimmt. Man kann als Leckerli auch das normale Futter verwenden und es einfach von der Ration abziehen. Oder man füttert separate Leckerlis, dann muss aber die normale Futtermenge ebenso reduziert werden. Ob man mit Futtermenge und Leckerli-Menge richtig liegt, muss beobachtet werden – wird der Hund dicker, muss man eines der beiden reduzieren (eher die Leckerlis, da diese kein Alleinfutter darstellen). Bei zu dicken Tieren gilt: am besten keine Leckerlis, weil zu viele Kalorien zusätzlich aufgenommen werden.
Je spröder ein Knochen ist, desto höher ist die Gefahr, dass sich der Hund an scharfkantigen Knochensplittern verletzt. Spröde Knochen sind alle Knochen vom Geflügel oder solche von älteren Tieren. Am besten kommen Hunde mit weichen Kalbsknochen zurecht, die beim Zerbeißen keine scharfen Ränder hinterlassen. Aber auch weiche Knochen sollten nur in Maßen gegeben werden, da sie zu Verstopfung bis hin zum Darmverschluss führen können. Rohe Rindermarkknochen können zwischendurch gegeben werden, da der Hund diese nicht zerbeißen kann. In der Regel wird das Mark herausgeschleckt, den Knochen an sich kann man danach entsorgen.
Es gibt eine Reihe von Kauartikeln, von denen behauptet wird, dass sie die Zähne reinigen können. Bisher konnte KEIN Effekt nachgewiesen werden, d. h. man weiß nicht sicher, ob diese Artikel wirklich etwas bringen. Zahnstein ist hauptsächlich von der Zusammensetzung des Speichels abhängig, der von der Fütterung nicht beeinflusst werden kann. Auch enthalten viele Kauartikel viel Kalorien, die zu Übergewicht führen können. Daher sollten diese Produkte nur restriktiv gegeben werden. Zur Beschäftigung des Hundes eignen sich z. B. Rinderhautprodukte oder andere Hautprodukte anderer Tierarten. Diese muss der Hund über einen längeren Zeitraum bearbeiten, dies trainiert die Kaumuskeln, stillt bei jungen Hunden das Kaubedürfnis und beschäftigt den Kopf.
Kommerzielles Futter kann mit Selbstgekochtem ergänzt werden, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass das kommerzielle Futter ein Alleinfuttermittel ist, damit alle Inhaltsstoffe abgedeckt sind. Das Selbstgekochte nicht würzen! Wenn das Mischungsverhältnis zu groß wird, dann kann es aber sein, dass zu wenig Nährstoffe aufgenommen werden, da das Alleinfutter sozusagen „verwässert“ wird.
Beim Barfen kann man viel falsch machen. Es gibt genaue Bedarfszahlen für Hunde, die über viele wissenschaftliche Versuche herausgefunden wurden (welche Nährstoffe braucht ein Tier und wie viel Kalziumgehalt, Proteingehalt usw.). Diese Werte werden von fast allen Alleinfuttermitteln eingehalten. Wer sich selber eine Ration zusammenstellen will, muss darauf achten, dass der Hund alles bekommt, was er braucht. Die Ration muss richtig zusammengestellt werden. Am besten lassen Sie sich diese von einem Tierarzt oder von den Instituten der Universitäten mit tiermedizinischer Fakultät errechnen. Auf keinen Fall kann man einfach so Fleisch verfüttern. Dann kommt es nach einiger Zeit sicher zu Mangelerscheinungen. Besonders kritisch ist das Barfen von Welpen oder trächtigen/säugenden Hündinnen zu sehen, da hier noch speziellere Anforderungen eingehalten werden müssen. Diese Tiere sollten nur in Ausnahmefällen gebarft werden. Manche Hersteller bieten Zusatzfutter für Barfer an, die Angaben dieser Hersteller sind wissenschaftlich erprobt und sollten genau eingehalten werden.
Eine Ausschlussdiät soll den Auslöser für eine Futtermittelallergie identifizieren. Man füttert dazu ein neues Futter mit einer Proteinquelle, die das Tier bisher nicht bekommen hat (meisten etwas Seltenes wie Pferd oder Wild). Im Futter sollte nach Möglichkeit nur diese eine Proteinquelle vorhanden sein (also nur Fleisch einer Tierart: also ein Monoprotein). Wichtig ist dabei, dass der Hersteller keine Überbegriffe verwendet wie zum Beispiel „Geflügel“, wohinter sich mehrere verschiedene Fleischsorten verbergen können. Vielmehr sollte eine genaue Fleischsorte angegeben sein, z. B. „Wildente“. Gut ist zudem, wenn auch nur eine Kohlenhydratquelle im Futter vorkommt, z. B. Reis, da manche Allergien von diesen Rohstoffen ausgelöst werden können. Dieses neue Futter füttert man einige Zeit (bis zu 6 Wochen). In der Zeit dürfen keine anderen Proteinquellen gefüttert werden (auch KEINE Leckerlis). Wenn die Symptome verschwinden (beispielsweise der Juckreiz), dann verdichten sich die Hinweise, dass eine Allergie gegen einen Bestandteil des alten Futters vorliegt. Eine Ausschlussdiät sollte immer von einem Tierarzt, der sich z. B. auf Hautkrankheiten spezialisiert hat, begleitet werden. Vor einer Diät müssen andere Ursachen ausgeschlossen werden.
Ursache kann sein, dass im Futter zu viel ungeeignetes Eiweiß, z. B. viel Bindegewebe, also tierische Nebenprodukte enthalten sind. Wir empfehlen Produkte mit einer Proteinquelle, die aus dem Fleisch stammt (Muskelfleisch). Außerdem kann ein hoher Rohfasergehalt die Ursache sein. Hier sollte eine Futterumstellung helfen, hierzu beraten wir Sie gerne telefonisch. Bringt das alles nichts, sollte das Tier von einem Tierarzt untersucht werden. Ist das Allgemeinbefinden gestört oder ist das Tier ein Welpe, sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden.
Ursachen können sein, dass das Futter schlecht verdaulich ist, weil z. B. viel Bindegewebe, also tierische Nebenprodukte enthalten sind. Auch ein zu hoher Rohfaser- oder Kohlenhydratwert kann ursächlich sein. Auch hier sollte eine Futterumstellung helfen. Hierzu berät Sie auch gerne unser Kundenservice.
Gesteigerte Blähungen können vorkommen, wenn der Körper die Nährstoffe ungenügend aufschließt und die Darmbakterien dadurch mehr Gas bilden. Nährstoffe, die der Körper schlecht aufschließen kann, sind z. B. schwer verdauliche Kohlenhydrate und teilweise auch (minderwertige) Eiweiße. Eine Futterumstellung kann in vielen Fällen helfen. Hierzu beraten wir Sie gerne telefonisch.
Der Hund kann an einer Unverträglichkeit oder einer Allergie gegen Futterbestandteile leiden. Das kann unter Umständen durch eine Ausschlussdiät bestätigt werden. Es gibt jedoch auch viele andere Krankheiten, die zu Durchfall führen können, daher sollte über längere Zeit bestehender Durchfall immer von einem Tierarzt untersucht werden. Ist das Allgemeinbefinden gestört oder ist das Tier ein Welpe, sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden.
Was hinter den Verdauungsproblemen steckt, muss immer ein Tierarzt abklären, jedoch kann eine schonende Diät die Symptome lindern. Reis ist sehr gut verdaulich, ebenso fettarmes Fleisch wie Geflügel. Bei Erbrechen oder Durchfall ruhig einen Tag gar kein Futter füttern und dann langsam mit mehreren kleinen Portionen am Tag anfangen.
Fettarme Futter und solche mit leicht verdaulichen Proteinquellen, wie z.B. Geflügel und Kohlehydratquellen, wie beispielsweise Reis, sind hier am besten geeignet.
Glanzloses und schuppiges Fell kann ein Hinweis auf mindere Futterqualität sein, wie z. B. minderwertige Eiweißquellen mit zu wenig essenziellen Aminosäuren oder zu wenig essenziellen Fettsäuren durch minderwertiges Fett. Hier kann eine Futterumstellung und die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren (z. B. Fischöl-Präparat) oder Futter mit viel Omega-3-Fettsäuren helfen.
Fellprobleme können Ausdruck einer Krankheit sein, daher sollten diese Fälle immer von einem Tierarzt abgeklärt werden. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, z.B. Distelöl, Sonnenblumenöl und auch Omega-3-Fettsäuren, vor allem Lachsöl können das Hautbild und damit das Fell verbessern. In Studien wurde außerdem bewiesen, dass sie Juckreiz beim Hund lindern können.
Zuerst sollte man andere Futtersorten ausprobieren, vielleicht schmeckt dem Hund das angegebene Futter tatsächlich nicht. Futter mit hohem Kohlenhydrat-Anteil schmecken weniger intensiv, als Futter mit mehr Fett und Protein. Hierzu beraten wir Sie auch gerne telefonisch. Um den Geruch zu intensivieren, kann man das Futter anwärmen bzw. mit warmem Wasser anrühren. Wenn man dem Futter leckere Sachen untermischen will, wie z. B. Hüttenkäse, sollte man diese zusätzlichen Kalorien von der eigentlichen Ration abziehen. Am besten ist allerdings Leber, also z. B. Leberwurst.
Ja. Trockenfutter enthält viel weniger Feuchtigkeit als ein Nassfutter, sodass der Hund automatisch mehr Durst haben und von alleine mehr trinken wird. Wichtig ist: Immer frisches Wasser hinstellen. Hunde trinken generell nicht sehr viel. Das ist durchaus in Ordnung – der Körper reguliert seinen Wasserhaushalt sehr genau. Ein Hund trinkt deswegen nur, wenn er Durst hat. Sorgen muss man sich machen, wenn ein Hund auf einmal mehr trinkt, als er es sonst tut. Dann sollte man das beim Tierarzt abklären lassen. Man kann das Trockenfutter aber auch vor der Fütterung einweichen.
Zahnstein entsteht hauptsächlich aufgrund einer bestimmten Speichelzusammensetzung. Hunde schlingen ihr Futter und kauen kaum darauf herum, sodass die Feuchtigkeit des Futters eine geringe Rolle spielt. Das beste Mittel gegen Zahnstein ist die mechanische Entfernung der Vorstufen durch Zähneputzen. Besondere Leckerlis können unter Umständen dabei unterstützen, die Wirksamkeit ist aber nicht nachgewiesen.
Zum Thema Maul- und Zahnhygiene hat unser Tierarzt Dr. Berg einen detaillierten Artikel auf petspremium.tv verfasst: Zum Artikel: Maul- und Zahnhygiene - auch für Hunde ein Muss. Allgemein kann Maulgeruch aber viele verschiedene Ursachen haben. Er kann z.B. durch bestimmte Inhaltsstoffe oder den Verzehr von verdorbenem Futter entstehen. Oft sind aber auch unerwünschte Bakterien in der Maulflora, z.B. bei Zahnfleischentzündungen der Grund. Sollte der Hund sonst noch weiter auffallen, sollte das Thema aber mit einem Tierarzt abgeklärt werden kann, da dauerhaft schlechter Maulgeruch auch Anzeichen einer Krankheit sein kann.
Gelenkgesundheit fängt damit an, dass der Welpe nicht zu schnell großgezogen wird (vor allem durch nicht zu kalorienreiche Fütterung), damit sich die Knorpel und Gelenke in Ruhe entwickeln können. Dazu zählt auch, dass man das richtige Ca-P-Verhältnis einhält und den maximalen Kalziumgehalt nicht übersteigt. Wenn das Tier älter ist und degenerative Gelenkerkrankungen hat (Arthrose), dann können spezielle Präparate (z. B. Luposan) helfen, die Symptome zu verbessern. Besonders bei Jungtieren, aber auch bei akuten Gelenkkrankheiten dürfen KEINE solchen Präparate gegeben werden oder nur nach eindeutiger Absprache mit einem Tierarzt, da sie den Gelenkaufbau auch nachteilig beeinflussen können.
Sollte Ihr Hund übergewichtig sein, ist es wichtig, ihn täglich zu wiegen und das Gewicht zu dokumentieren. Ziel ist es, in einer Woche 1-2% seines Körpergewichts zu verlieren. Um das zu erreichen, sollte die tägliche Futtermenge reduziert werden und bei Bedarf auf kalorienarmes Futter umgestellt werden. Sollte dann nach einer Woche noch kein Erfolg zu sehen sein, muss die Futtermenge noch weiter reduziert werden. Nassfutter ist außerdem kalorienärmer als Trockenfutter und damit während der Diät gut geeignet. Auf Leckerlis sollte am besten ganz verzichtet werden. Neben der Ernährung sollten auch die Bewegungsgewohnheiten umgestellt werden. Gemeinsames Spielen oder Spaziergänge helfen beim schnellen Abnehmen.
Sollte Ihr Hund unter diesen Beschwerden leiden, muss in jedem Fall ein Tierarzt die Ursache abklären. Weiterhin kann aber Futter mit erhöhtem Fett- und Proteingehalt helfen, da es besser schmeckt und einen höheren Kaloriengehalt hat. Um den Appetit anzuregen, kann das Futter außerdem angewärmt oder mit warmem Wasser angerührt werden.
Sollte der Durchfall akut auftreten und das Tier sonst gesund erscheinen, empfehlen wir, leicht verdauliches Futter zu geben, das einen erhöhten Kohlenhydratgehalt hat, am besten ist hier Reis. Als Proteinquelle eignen sich zum Beispiel Hühnchen oder Pute gut. Weiterhin muss dem Hund das ausgeschiedene Wasser wieder zugeführt werden. Um ihn zum Trinken zu animieren, kann ihm Wasser, in dem Würste gekocht wurden, oder stark verdünnte Fleischbrühe angeboten werden. Sollte der Zustand länger anhalten, muss in jedem Fall ein Tierarzt konsultiert werden, da Durchfall sehr viele verschiedene Ursachen haben kann.
Bei Diabetes empfiehlt es sich, immer das gleiche Futter zu geben und auf unnötige Umstellungen zu verzichten, damit sich der Körper auf seinen Insulinbedarf einstellen kann. Gute Kohlenhydratquellen sind Hirse, Tapioka und Mais. Auf zuckerhaltiges Futter sollte komplett verzichtet werden. Bei der Bestimmung des optimalen Rohfasergehalts hilft Ihnen gerne unser Kundenservice weiter.
Wenn Ihr Hund unter einer Herzerkrankung leidet, ist es wichtig, dass auf eine restriktive Fütterung geachtet wird, damit das Tier schlank bleibt. Wichtig ist auch, dass hauptsächlich hochverdauliches Futter, wie z.B. Reis mit Hühnchen auf mehrere Mahlzeiten am Tag verteilt gegeben wird. Als Zusatz eignet sich hier besonders ein Fischöl-Präparat.
Wichtigster Bestandteil der Therapie ist Flüssigkeit. Neben Nassfutter als Hauptfutter sollte der Hund z.B. durch Wasser, in dem Würste gekocht wurden, stetig zum Trinken animiert werden. Das Futter kann angewärmt oder mit warmem Wasser angerührt werden und sollte in kleinen Portionen, mehrmals am Tag gegeben werden. Für Hunde mit Nierenerkrankung gibt es spezielle Diäten. Diese sind oft von Vorteil, weil sie qualitativ hochwertige Proteine bei gleichzeitig reduziertem Proteingehalt, eine hohe Energiedichte und einen reduzierten Phosphorgehalt beinhalten. pets Premium empfiehlt spezielle Fettsäurepräparate, die Omega-3-Fettsäuren und fettlösliche Vitamine enthalten.
Direkt nach der Operation sollte zuerst hochverdauliches Futter mit einem erhöhten Kohlenhydratgehalt und einem mäßigen Proteingehalt gegeben werden. Befindet sich der Hund dann in der Heilungsphase, sollten Eiweiß- und Energiegehalt gesteigert werden.
4.1 Welpen und Junghunde (bis 1 Jahr)
In den ersten 6-8 Monaten ist die Hauptwachstumsphase des Hundes, deswegen sollte er in dieser Zeit, am besten bis zum 1. Jahr, ein spezielles Futter für Welpen bzw. Junghunde bekommen, weil die Zusammensetzung dieser Futter eine andere ist, als bei Erwachsenenfutter. Welpen/Junghunde benötigen mehr Eiweiß als ein erwachsener Hund, das Calcium-Phosphor-Verhältnis ist wichtiger, da die Hunde im Wachstum sind und ein Mangel zu erheblichen Knochenaufbaustörungen führen kann. Zudem haben Welpen/Junghunde einen etwas anderen Bedarf an Spurenelementen. Wichtig ist, keine zusätzlichen Ergänzungsfuttermittel zu füttern (auch nicht für Knorpelaufbau oder ähnliches), weil das zusätzliche Füttern zu einem schon speziellen Futter zu einer Überversorgung führt und wieder zu Skeletterkrankungen führen kann.
Auf keinen Fall darf ein junger Hund mit Energie überversorgt werden, denn der Hund sollte ganz langsam wachsen können. Außerdem ist es auch im ersten Jahr ganz wichtig, auf das Gewicht Ihres Welpen zu achten, da sich Übergewicht, vor allem in der Wachstumsphase, negativ auf das Skelett und die Knochen auswirken kann. Bei großen Rassen ist es außerdem wichtig, auf das richtige Calcium-Phosphor-Verhältnis zu achten. Das ist besonders beim BARFEN wichtig, in kommerziellen Futtern ist das Calcium-Phosphor-Verhältnis meist auf die Bedürfnisse angepasst. Auf keinen Fall sollten spezielle Ergänzungsmittel, die versprechen, sich gut auf das Wachstum und die Gelenke auszuwirken, verfüttert werden. Die erhöhte Nährstoffversorgung kann negative Folgen haben.
Ab 8 Wochen sollte man einen Welpen 3-4 mal täglich füttern, mit einem halben Jahr kann man auf 2-mal täglich umstellen. Ab ca. einem Jahr entweder bei 2-mal täglich bleiben (vor allem bei großen Hunderassen), bei kleinen kann man auch auf 1-mal täglich reduzieren.
Für Hundewelpen gibt es exakte Zahlen, was den Proteinbedarf betrifft. Alle Nicht-Diät-Alleinfuttermittel für Welpen bei pets Premium enthalten ausreichend Proteine.
Der Energiegehalt eines Futters ist die mit Abstand wichtigste Einflussgröße für das Wachstum. Wichtig ist aber, nicht auf eine Überversorgung mit Energie, sondern auf eine restriktive Fütterung zu achten. Der Hund soll ganz langsam wachsen und schlank bleiben. Für das Wachstum verantwortlich ist nicht – wie oft falsch angenommen – der Gehalt an Eiweiß, sondern die tatsächliche Energiezufuhr.
Welpen können den Calciumspiegel nur sehr schlecht regulieren und die Zufuhr bzw. die Ausscheidung anpassen. Daher ist es bei Welpen noch viel wichtiger als bei ausgewachsenen Tieren, dass ein bestimmtes Ca-P-Verhältnis eingehalten wird. Dieses beträgt beim Welpen annähernd 2:1 (da beim Welpen vor allem das Knochenwachstum wichtig ist und Calcium und Phosphor im Knochen 2:1 vorliegen). Zusätzlich spielt beim Welpen der Gesamtkalziumgehalt des Futters eine wichtige Rolle. Es gibt einen Grenzwert, der nicht überschritten werden sollte, da es sonst zu Wachstumsstörungen kommen kann. Dieser Wert ist z. B. bei den Futterbewertungen unter www.petspremium.tv angegeben oder kann auch im Kundenservice bei Bedarf errechnet werden.
Einen Hund bezeichnet man als Welpe bis zur 8. Lebenswoche, ein Junghund ist er von 3-12 Monaten. Sogenanntes Welpenfutter ist meistens auch für die Zeit vom 3. Monat bis zum 1. Jahr gedacht. Es gibt aber auch Futter, vor allem für große Rassen, die in 2 Phasen aufgeteilt werden, in Welpenfutter bis zum 1. Jahr und nachfolgendes Junghundfutter bis zum 18. Monat. In den ersten 6-8 Monaten ist die Hauptwachstumsphase des Hundes, deswegen sollte er in dieser Zeit, am besten bis zum 1. Jahr, ein spezielles Futter für Welpen bzw. Junghunde bekommen, weil die Futterzusammensetzung dieser Futter eine andere ist, als bei Erwachsenenfutter. Welpen/Junghunde benötigen mehr Eiweiß als ein erwachsener Hund, das Calcium-Phosphor-Verhältnis ist wichtiger, da die Hunde im Wachstum sind. Zudem haben Welpen/Junghunde einen etwas anderen Bedarf an Spurenelementen. Wichtig ist, keine zusätzlichen Ergänzungsfuttermittel zu füttern (auch nicht für Knorpelaufbau oder ähnliches), weil das zusätzliche Füttern zu einem schon speziellen Futter zur einer Überversorgung führt und wieder zu Skeletterkrankungen führen kann.
Man sollte ca. 3 Tage lang das gleiche Futter füttern, das der Hund beim Züchter bekommen hat, damit der Hund den Ortswechsel besser erträgt und nicht gleichzeitig auch mit einer Futterumstellung konfrontiert wird. Die nächsten Tage sollte man das neue Futter nach und nach in ansteigenden Mengen mit dem bisherigen Futter mischen, bis man ganz auf das neue Futter umgestellt hat. Keine abrupten Futterwechsel!
Je nach Herstellerangabe des Welpen-/Junghundfutters. Am besten ca. mit 1 Jahr.
4.2 Senioren (große Hunde ab 7-8 Jahren, kleine Hunde ab 10 Jahren)
Der Energiebedarf wird mit dem Alter weniger, was bedeutet, dass der Hund weniger Futter benötigt. Außerdem werden die Zähne schlechter, was dazu führen kann, dass sich der Hund schwer tut, weiterhin Trockenfutter zu kauen. Hier empfiehlt es sich, einfach auf Nassfutter umzustellen. Je älter der Hund wird, desto schlechter wird das Geschmacksempfinden. Angewärmtes Futter mit erhöhtem Fett- und Proteingehalt auf mehrere kleine Portionen am Tag verteilt riecht und schmeckt intensiver und wird deshalb oft besser angenommen. Als Ergänzung zum Hauptfutter empfehlen wir Vitaminpräparate und die Zugabe von zusätzlichen Omega-3-Fettsäuren zur Stärkung von Herz und Fell, die z.B. in Fischöl enthalten sind.
Bei Appetitlosigkeit sollte zunächst einmal ein Tierarzt konsultiert werden, um die Ursache abzuklären. Weiterhin kann es aber helfen, das Futter zu erwärmen oder warmes Wasser unterzumischen. Generell schmeckt Hunden Futter mit einem höheren Fett- und Proteingehalt besser und wird deshalb leichter angenommen. Das Futter sollte am Tag auf mehrere kleine Portionen aufgeteilt werden.
Zunächst einmal sollte Übergewicht verhindert bzw. verringert werden. Ist Übergewicht nicht die Ursache, können spezielle Präparate zum Knorpelaufbau oder solche, die Omega-3-Fettsäuren enthalten helfen.
Der Tumor entzieht dem Körper viel Energie, die am besten durch fett- und proteinreichhaltiges Futter aufgenommen werden kann. Wichtig ist es, auf eine geringe Kohlenhydrahtzufuhr zu achten. Als Ergänzung empfehlen wir Präparate, die viel Omega-3-Fettsäuren zuführen.