
Kaltgeresstes Hundefutter
Eine gesunde Portion TraditionDen Begriff kaltgepresst kennen viele Verbraucher bereits aus dem Lebensmittelbereich, zum Beispiel in Bezug auf Öle. Doch auch im Bereich der Tiernahrung hat sich der Begriff inzwischen etabliert und kaltgepresstes Hundefutter erfreut sich breiter Beliebtheit. Doch was genau steckt dahinter? Wir werfen einen Blick auf das besondere Herstellungsverfahren und die Kennzeichen von kaltgepresstem Hundefutter.
Was ist kaltgepresstes Hundefutter?
Das Kaltpressverfahren ist im Lebensmittelbereich eine traditionelle Methode zur Gewinnung von Ölen und gleichzeitig ein besonderes Qualitätsprädikat: Bei der Kaltpressung wird auf die Zufuhr von Wärme verzichtet, wodurch hitzeempfindliche Stoffe wie Vitamine oder Fettsäuren aus den Ausgangszutaten im Endprodukt weitgehend erhalten bleiben. Kaltgepresstes Olivenöl zum Beispiel wird auch als „nativ“ bezeichnet, also naturbelassen und ursprünglich. Raffinierte Öle hingegen werden erhitzt und enthalten deutlich weniger der wertvollen, natürlich enthaltenen Inhaltsstoffe. Im Gegensatz zu anderen Herstellungsverfahren ermöglicht die Kaltpressung damit eine besonders schonende Verarbeitung der Zutaten – jedoch zu Ungunsten der Zubereitungsdauer. Aber wie sagt man so schön: „Gut Ding will Weile haben“.
So funktioniert die Herstellung
Wie in der Lebensmittelherstellung, etwa bei Ölen, gibt es auch bei Hundefuttern verschiedene Herstellungsverfahren. Die Kaltpressung ist, neben beispielsweise der klassischen Methoden des „Backens“ oder des „Extrudierens“, ein mögliches Verfahren zur Herstellung von Trockenfutter. Dabei werden die Zutaten für das Futter üblicherweise zunächst getrocknet und gemahlen. Anschließend werden diese vermengt und in einer rotierenden Trommel unter Druck durch Löcher, die sogenannten Matrizen, in der Trommelwand gepresst. Auf diese Weise entstehen die typischen „pelletförmigen“ Kroketten kaltgepresster Hundefutter. Durch den Trommeldruck entsteht auch bei diesem Prozess Wärme, jedoch liegen die Temperaturen deutlich niedriger als bei alternativen Herstellungsverfahren. Wie hoch die Temperaturen genau sind, kann dabei von Hersteller zu Hersteller variieren.
Besondere Kennzeichen von kaltgepresstem Hundefutter
Wie auch bei Ölen, hat das Kaltpressverfahren damit den Vorteil, dass die „Ursprünglichkeit“ der Rohstoffe mit all den darin enthaltenen wertvollen Vitaminen und Nährstoffen größtenteils erhalten bleibt. Dadurch müssen kaltgepresstem Hundefutter meist weniger synthetische Vitamine und Nährstoffe nachträglich zugesetzt werden, als dies bei alternativen, wärmebasierten Herstellungsverfahren der Fall ist. Damit bietet schonend kaltgepresstes Hundefutter eine sehr naturnahe Ernährung für Hunde und erfreut sich in der Regel einer hohen Akzeptanz: Durch die Kaltpressung bleibt das natürliche Aroma der Ausgangszutaten weitestgehend erhalten, sodass kaltgepresstes Futter üblicherweise sehr gerne gefressen wird. Ein weiterer positiver Effekt dieses Herstellungsverfahrens ist der schnelle Zerfall der Kroketten: Im Magen quellen die kaltgepressten Kroketten-Pellets im Vergleich zu beispielsweise extrudiertem Trockenfutter deutlich weniger bis nicht nach, sondern „zerfallen“ dort sehr schnell. Das ermöglicht eine einfache, gleichmäßige Nährstoffaufnahme und zügige Verdauung. Vor allem Hunde mit empfindlichem Magen oder Sport- und Jagdhunde können von dieser hohen Verdaulichkeit profitieren, da der Futterbrei den Magen schneller passiert. Zwei wesentliche Faktoren zur Haltbarmachung eines Futters während der Herstellung sind die Zufuhr von Wärme und der Ausschluss von Luft, beispielsweise durch langsame Trocknung oder starke Pressung. Da beim Kaltpressverfahren keine zusätzliche Hitze zugeführt wird, liegt auch die Haltbarkeit von kaltgepressten Trockenfuttern mit meist rund 6 Monaten deutlich unter der anderer Trockenfutterarten. Wie alle Trockenfutter ist es dabei einfach aufzubewahren und leicht zu portionieren.
Kaltgepresstes Hundefutter im Überblick
- "Naturnah": Großer Erhalt natürlicher Nährstoffe & Vitamine
- Gute Akzeptanz durch Erhalt natürlicher Aromen
- Hohe Verdaulichkeit
- Einfache Portionierbarkeit
- Traditionsreiches Herstellungsverfahren
- Haltbarkeit in der Regel geringer als die alternativer Trockenfutter-Arten
Müller's Naturhof: Futter vom Land
Kaltgepresste Trockenfutter finden Sie beispielsweise von Müller's Naturhof: Der Hersteller setzt auf heimische Zutaten und verarbeitet diese in traditionellen Herstellungsverfahren. Die naturnahen Rezepturen enthalten eine große Portion Fleisch für eine hohe Akzeptanz und Verträglichkeit und werden abgerundet mit Gartengemüse und Wiesenkräutern. Die Rezepturen sind frei von Zucker, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe.

Ist kaltgepresstes Hundefutter das richtige für meinen Hund?
Oft fragen Hundehalter nach dem optimalen Trockenfutter - eine Frage, die nicht pauschal zu beantworten ist, da jeder Hund individuelle Bedürfnisse und somit Anforderungen an ein Futter hat. Hierbei spielen beispielsweise Alter, Rasse, aber auch der Gesundheitszustand des Hundes eine Rolle. Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Trockenfutter dabei in der Qualität und Zusammensetzung der verwendeten Rohstoffe sowie dem Herstellungsverfahren, mit welchem diese verarbeitet werden. Dabei bringt jedes Trockenfutter eigene Vorteile mit sich, die letztlich zu den individuellen Anforderungen des Hundes passen müssen.
Sind Sie noch unsicher, ob kaltgepresstes Hundefutter das richtige für Ihr Tier ist? Gerne beraten wir Sie im Zuge einer kostenlosen Futterberatung bei der Wahl eines passenden Futters. Auch in unserer Hundefutter Probierwelt haben Sie die Möglichkeit unter anderem auch kaltgepresste Hundefutter kostenlos zu testen - probieren Sie es gerne aus.